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Mein persönliches Verständnis von Medizinischer Psychologie
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Mein persönliches Verständnis von Medizinischer Psychologie
von Rolf Verres



Wenn ich mein bisheriges Lebenswerk als Ordinarius für Medizinische Psychologie und Psychotherapie auf einen Punkt bringen sollte, würde ich es so ausdrücken: Mein wissenschaftliches Arbeiten ist am Ziel einer bestmöglichen Kommunikation und Ethik zwischen Patienten, Ärzten und anderen Helfern orientiert. Dies ist in jedem Falle eine Aufgabe der jeweils Beteiligten; es sind aber auch verlässliche Rahmenbedingungen im Sinne einer tragfähigen Beziehungskultur im Gesundheitswesen erforderlich und professionell zu etablieren. Hierzu müssen Modelle, die sich bewährt haben, von ungünstigen Modellen unterschieden werden. Diese Unterscheidungsfähigkeit geht alle Nutzerinnen und Nutzer des Gesundheitswesens an. Vorrangig sind zu nennen: Patienten, Ärzte, Pflegende, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Leistungsträger, der administrative Bereich, Architekten und Politiker.

Es ist also ein möglichst gleichsinniges Zusammenwirken anzustreben, das umso nachhaltiger sein wird, je mehr Beteiligte die wichtigsten Grundprinzipien der Heilkunde und des systemischen Denkens verstanden haben.

In meinen Forschungen zur Psychologie lebensgefährlicher Erkrankungen (wie z.B. Krebs) habe ich mich hauptsächlich mit der Bedeutung von subjektiven Theorien und Gefühlen für das Gesundheits- und Krankheitserleben und für die Kommunikation befasst. Dabei spielen existenzielle Grenzerfahrungen eine wichtige Rolle.




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